Wettersensorik im Einsatz: weniger Unfälle durch smarten Winterdienst
Wozu benötigt die Stadt Solingen noch mehr Wettersensoren? Reicht der Wetterdienst nicht mehr aus? Die Thematik ist komplexer als es zunächst scheint. Durch den gezielten Einsatz von Oberflächen-Sensoren werden die witterungsabhängigen Parameter des Straßenzustands ermittelt. Diese Informationen helfen dabei, Verschlechterungen von Fahrbahn-Oberflächen schnell zu erkennen. Bei überfrierender Nässe kann zum Beispiel der Winterdienst der Stadtverwaltung Solingen früher in den Einsatz fahren und verhindert damit Verkehrsunfälle. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, diese Angaben über die verschiedenen Informationskanäle wie die Mensch SolingenApp zu verbreiten.
Klimawandel und Stadtplanung
Die Innenstädte sind in besonderem Maße vom Klimawandel betroffen. Mithilfe der Daten, die durch die Sensoren erhoben werden, sind zukünftig detaillierte Aussagen über das Stadtklima möglich – und zwar in Echtzeit. Hitzezonen entstehen unter anderem dadurch, dass Bereiche einer Stadt nach Einbruch der Abenddämmerung nicht mehr durch Kaltluftströme abgekühlt werden. Umweltsensoren erkennen solche Zonen. Wenn die Stadtverwaltung diese Daten über die Mensch SolingenApp oder andere Kanäle allen Bürger:innen zur Verfügung stellt, können zum Beispiel gesundheitlich eingeschränkte oder ältere Menschen aufgeheizte Bereiche vermeiden.
Anbindung des Netzes an das Solinger Open Smart City Hub
Das schon vorhandene Netz der Technischen Betriebe Solingen (TBS), das sich aktuell über die ganze Stadt verteilt, wird in der Innenstadt verdichtet. Durch die Messung und Aufzeichnung der Daten ermittelt die Stadtverwaltung nicht nur die Handlungsschwerpunkte, sondern entwickelt auch neue Lösungen und Anwendungen. Grundlegend dafür ist die Anbindung an das Open Smart City Hub.